III

Ganz genau so schaut die neue Konstellation im Hirsch aus!

Markus Nagy

- welcher 12 Jahre den Löwen in Eggenstein mit einem Stern bekocht hat -

steht seit Juli 2017 in unserer Mitte.

Er hat nun das Zepter in der Hirschküche übernommen und überrascht

mit vielen kulinarischen Neuheiten.

Wie gewohnt kümmern sich Angelika Ullrich & Britta Nagy herzlich um die Gäste.

Auch weiterhin gilt die Devise

- Gastfreundschaft / Herzlichkeit / Gaumenfreude -

 

Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung im Restaurant Guide Gault&Millau 2023/24 von 2 roten Hauben, welche laut dem Führer ein hoher Grad an Kochkunst, Kreativität & Qualität zzgl. der Bemerkung "sehr" auszeichnen.

Text der Auszeichnung

Keine zehn Kilometer von der Autobahn entfernt und mittags geöffnet - ein echter Glücksfall auf der notorisch verstopften A 8 zwischen Pforzheim & Karlsruhe!

Aus Stuttgart kommend liegt der Landgasthof links an der Straße, stattlich mit rotem Fachwerk dann weniger die traditionelle Linie, eher ein bunter Stilmix um einen ehemaligen Biertresen zwischen Ofenstube und Gewölbekeller: Back- und Bruchstein, Balken und Bohlen, poppige Geweihe, bunte Kissen und allerlei sonstige Dekorationen.

Wer als ahnungsloser Zufallsbesucher irritiert stutzt, sollte warten bis die Karte kommt. Die Überraschung dürfte groß sein. Statt Schniposa locken marinierte Scheiben vom Schwarzwald Kalbsfilet mit Périgord-Trüffel-Vinaigrette, Lofoten Skrei auf Krustentierschaum mit Zuckerschotensalat und karamellisierter Pattaya Mango oder Iberico Rücken nebst Schulter und Pulled Pork vom Schwäbisch Hällischen Landschwein mit Amalfi Zitronenjus und Bohnen Cassoulet. Kenner wissen: Am Herd steht ein echter Könner, Markus Nagy, ehemals in Verantwortung in der Villa Hammerschmiede im nahen Pfinztal und dem Löwen in Eggenstein.

Die große Erfahrung (samt gewachsenen Lieferantenbeziehungen und handwerklicher Souveränität) schmeckten wir auch in der aktuellen Testsaison von Anfang an: Ein Trio vom Färöer Lachs vereinte eine zartes Tatar auf frischem Dill-Joghurtschaum mit einer fein-knusprigen Krustade auf aromatischem Mangosalat sowie gebeiztes Filet in einem Mantel von Lardo di Colannata. Ausgezeichnet! Es folgte eine wunderbar verfeinert-rustikale Hommage an die Region: lauwarmer Salat vom butterzarten Schwarzwälder Kalbskopf in Würfelchen mit einer würzig-fein säuerlichen Sauce Gribiche, Bratkartoffel und Steinchampignons. Dazu ein paar Segmente vom Kapernapfel, einige Schnitze Radieschen - eine echte Delikatesse. Nicht minder schön die Hauptgänge, sei es schulbuchmäßig saftig-kross-gebratener Rascasse auf einem safran-satten Paella-Risotto und einem Chorizo Schaum nebst Sot l'y laisse, Vongole, Coques und Pulpo. Oder rosiger Rücken vom Schwarzwälder Lamm mit blütenweißem Fettdeckel, löffelzart geschmorter Schulter, Paprika, Auberginenkaviar, gegrillter Zuchhini, Gewürz-Couscous und einer so federleichten wie intensiven Kräuterjus. Zum Abschluss ein luftiges Tiramisu mit Salzkaramellsauce und Walnusseis (der zuständige Patissier arbeitet schon 34 Jahre mit Nagy zusammen!) sowie die Freude über eine schöne Auswahl von halben Flaschen in der Weinkkarte. Da gehts dann fröhlich und entspannt zurück auf die A 8!